Dorfplatz

Kirmes-Rückblick

Wie war's?

Christian Schmitt Super! Das Programm hielt, was es versprach. Leider habe ich selbst vom Montagnachmittag nichts mitbekommen, aber auch das Kinderprogramm soll toll gewesen sein. Darüberhinaus hatte sich der Jugendring mit Einverständnis der Nachbarn die Mühe gemacht, einen sinnvollen Standort für das Kinderkarussell des Schaustellers zu finden. Die kulinarische Seite ist schnell abgehakt: Schnell, sauber, genußvoll: Man betrachte sich nur den Power-Bräter auf dem Photo rechts.

Zum Musikprogramm gibt es auch gar nix zu meckern:

Samstag: Tanzband "Nonstop"

Nonstop ist sicher einen Tanzband mit viel Erfahrung. Die originalgetreuen, vollen Keyboardsounds und ein gutes Timing am Bass waren unüberhörbar die Stärken des Quartetts. Auch die klassische Kirmes-Stimmungsmusik kam nicht zu kurz. Obwohl der "Holzerather an sich" am Anfang des Abends lieber moderner Musik einfach nur zuhört, kamen aber so auch die Walzer- und Polkatänzer mal endlich wieder auf ihre Kosten.

Sonntagmittag: MV Reinsfeld und MV Holzerath

Das Programm der Freunde aus Reinsfeld war mal wieder generations- und geschmacksübergreifend und wurde auf hohem Niveau präsentiert. Auch der letzte Skeptiker wird schwach, wenn John Miles' "Music was my first Love" - in einem adäquaten, von Dirigent Rainer Becker hervorragend umgesetzten Arrangement - Alt und Jung begeistert.

Auch der MVH bot klasse Unterhaltung. Es ist Dirigent Walter Scherbaum zu verdanken, daß die ausgewählten Titel den Publikumsgeschmack immer wieder treffen und von Marsch über Schlager und Pop bis Happy Sound alles bieten. Man kann ihm nur wünschen, daß seine Schützlinge die Kollegen aus Reinsfeld nicht nur bewundern, sondern ihnen auch ein wenig - in Hausarbeit - nacheifern.

Sonntagabend: Überraschungsband (Herm. und Gäste)

Das Hermelin hatte eingeladen und war selber gespannt, wer denn jetzt zusagt. "Für eine Currywurst mit Fritten bin ich dabei!" kam das Email von Sänger und Gitarrist "Steve Bauer" prompt zurück. "Für die Holzerather bring' ich sogar die dicke Anlage mit", meinte Jörg "Mr. No Limit" Köhn. Da Thomas "Bidi" Bitdinger noch nie für lau in Holzerath gespielt hatte, wollte er es doch auch mal probieren, womit dann der Lieblingsbassist aller Beteiligten an Bord war. Überraschungsgast war die in Italien lebende Sängerin Ute Schwickerath, die zufällig bei ihrer Familie in Schöndorf zu Besuch war. So kam es, daß Sänger Stephan und Sängerin Ute wieder im Duett zu hören waren. Das gab es 1987 im Ex-Haus schon mal. Das Programm widmete sich der Rock- und Popmusik a la Cocker oder Kool & the Gang, was die altersmäßig etwas Fortgeschrittenen jedoch nicht davon abhielt, mit Eifer auf der Tanzfläche den freien Disco-Tanz auszuleben.

Anschließend gaben sich die verbleibenden Gäste am Bierstand singenderweise ein Stelldichein, bzw. auch die Kante. Alt und Jung sangen zum Ende eines wunderschönen Tages den "Grobschmidt" oder lauschten den "on-the-fly-generierten" lieben, frechen und makaberen Texten vom Bilbo und anderen liebenswerten Talenten.

Montagabend: Die Domingos

Mit den Domingos stand auch am Montag eine richtige, große Liveband spielbereit. In diesem Jahr hatte der Jugendring demnach wie immer kein Herz für computergesteuerte Alleinunterhalter (weil dann könnte man ja gleich CDs hören). Wer am Sonntag hier und da einen Walzer oder ein paar deutsche Schlager vermißt hatte, der kam am Montag nicht zu kurz. Aber auch an Pop-Oldies und neuen Titeln hatten die Domingos einiges dabei, um die Leute zu begeistern.

Und nun?

Man kann nur hoffen, daß es öfter mal ein "Festchen" in unserer "Poar" gibt, bei dem die Veranstalter soviel Begeisterung dafür entwickeln, einfach ein Super-Programm zu bieten. Petrus hat es mit schönem Wetter gedankt und die Leute mit anständig Durst und Hunger. Denn ohne Moos nix los!